Exotische Früchte


Ananas  Avocado  Cherimoya  Cranberry  Curuba  Dattel  Feige  Granadilla  Granatapfel  Grapefruit  Guave  Kaki  Karambola  Kiwano  Kiwi  Kokosnuss  Kumquat  Mango  Mangostane  Passionsfrucht  Papaya  Physalis  Pitahaya
Quitte  Rambutan

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Ananas

Die Frucht der Ananaspflanze ist die aus der Mitte der Blattrosette austreibende, fleischig werdende Blütenachse, die sich zu einer 1-4 kg schweren, schuppigen Frucht, entwickelt. Das köstlich duftende Fruchtfleisch reifer Ananas ist gelb und saftig, der Geschmack süß-säuerlich.

Ananas werden meist frisch verzehrt. Hierzu schneidet man Blattschopf und Stielansatz ab und teilt die Frucht dann entweder in Scheiben oder Spalten. Danach werden alle Fruchtstücke von dem holzigen Kern befreit und die Schale abgeschnitten.


Avocado

Die Schale der birnenförmigen Frucht ist je nach Sorte von hell- über dunkelgrün bis fast schwarz, von glatt über gerunzelt bis warzig geformt. Das meist zartgrüne Fruchtfleisch umschließt einen braunen, nicht essbaren Kern. Der Geschmack des cremigen Fruchtfleisches ist mild, zartschmelzend und mit nussartigem Aroma.

Avocados eignen sich nur reif zum Verzehr. Eine vollreife Avocado fühlt sich weich an, und das Fruchtfleisch lässt sich "wie Butter" streichen.

Noch feste Früchte können bei Zimmertemperatur, in Zeitungspapier eingewickelt, nachgereift werden. Da sich das Fruchtfleisch einer aufgeschnittenen Avocado rasch bräunlich verfärbt, sollten die Schnittstellen sofort mit Zitronensaft beträufelt werden.


Cherimoya

Die Cherimoya ist die bekannteste und wohlschmeckendste unter den Annonen-Arten. Sie wächst an 3-5 m hohen Bäumen. Die Frucht ist eine sogenannte Sammelfrucht, deren Teilfrüchte äußerlich als Warzen oder Schuppen sichtbar sind. Die Cherimoya erinnert an grünliche Riesenerdbeeren von der Größe einer Grapefruit. Das Fruchtfleisch, das Feinschmecker als das köstlichste bezeichnen, ist weich, sahneartig, sehr delikat, mild-süß, äußerst wohlschmeckend. Als Vergleich wird häufig "Erbeeren mit Schlagsahne" ins Feld geführt.

Unreife Früchte sollten niemals im Kühlschrank nachreifen. Wenn die Schale sich schwärzlich verfärbt und die Frucht weicher wird, kann man sie genießen.


Cranberry

Die rote Cranberry ist äußerlich und geschmacklich der heimischen Preiselbeere sehr ähnlich; nur ist sie etwas größer. Sie hat eine kräftig rote Fruchtfarbe und einen angenehm säuerlichen Geschmack.
Cranberry- Pflanzen sind kleine, am Boden rankende, immergrüne Halbsträucher, die feuchte Standorte brauchen. Sie können jährlich Früchte tragen und über 100 Jahre alt werden.

Aufgrund des hohen Gehaltes der Beeren an bakteriziden und fungiziden Säuren sind sie besonders lange haltbar.

Die Verwendung der Cranberry ist sehr vielfältig. Sie können roh als Snack verzehrt, aber auch zu anderen Produkten wie Konfitüren, Gelees, Pudding und Eis weiterverarbeitet werden.


Curuba

Curuba ist die Beerenfrucht einer immergrünen Rankenpflanze. Sie wird auch Bananen-passionsfrucht genannt, weil sie einer kurzen, ungekrümmten Banane ähnelt. Sie ist länglich oval, ca. 10 cm lang, 3-4 cm dick und im Querschnitt rund. Die Farbe der Schale wechselt je nach Reifegrad von grün nach hellgelb, es gibt aber auch eine rote Form. Unter der Schale befindet sich eine 5 mm dicke, bei der Reife lederartige Fruchtwand, die als genießbaren Teil zahlreiche Samenkerne umschließt, welche von einem orengefarbenen, saftigen, die eigentliche Pulpe liefernden Samenmantel sackartig umschlossen sind. Angenehm im Duft, ist die Curuba vollfruchtig, säuerlich aromatisch im Geschmack.

Zu erwähnen ist der relativ hohe Provitamin-A-Gehalt der Curuba.


Dattel

Die pflaumenartigen, länglich-ovalen Früchte sind 8-10 cm lang, rötlich-braun und innen weiß mit einem steinharten, graubraunen, ungenießbaren Kern. Ihr Geschmack ist honigsüß und delikat.

Man unterscheidet zwischen der Frischfrucht, die zwischen Oktober und Februar frisch und im restlichen Jahr tiefgekühlt gehandelt wird, und der Trockenfrucht, deren Hauptverkaufszeit in den Wintermonaten ist, die aber praktisch unbegrenzt haltbar ist.

Datteln sind reich an Kohlenhydraten, die in erster Linie aus leicht verdaulichem Invertzucker bestehen, wie er auch in Honig enthalten ist. Sie enthalten viel Kalium, Calcium, Eisen, Eiweiß und ferner verdauungsfördernde Ballaststoffe.

Trockendatteln sind praktisch unbegrenzt haltbar.


Feige

Die birnenförmigen Früchte werden bis zu 8 cm groß. Die Farbe der dünnen Schale variiert von gelb über grün bis hin zu dunkelviolett. Je dunkler die Schalenfärbung der Feige ist, desto süßer, weicher und cremiger ist das hellrosa bis dunkelrote süß-aromatische, mit kleinen Samenkernen durchsetzte Fruchtfleisch.

Feigen sind reich an wertvollem Fruchtzucker, außerdem enthalten sie Vitamin A, B und C, Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen. Diese Inhaltsstoffe sind für die Blutbildung und zur Förderung der Verdauung besonders wichtig.

Frische Feigen sollten möglichst bald verzehrt werden. Bis dahin werden sie abgedeckt, frei nebeneinander liegend im Kühlschrank aufbewahrt.


Granadilla

Unter der leuchtend orangefarbenen, festen Schale der Granadilla befindet sich das saftige, geleeartige, äußerst aromatische Fruchtfleisch, das kleine braune, essbare Kernchen umhüllt. Die ovalen Früchte haben einen Durchmesser von 5-6 cm. Die Granadilla gehört zur Familie der Passionsfrüchte.

Granadillas sind reich an Kalium, Phosphor und Eisen, sowie den Vitaminen B1, B2, C und Provitamin A.

Nach dem Kauf sind Granadillas noch gut 2 Wochen kühl lagerbar. Vermischt man das Fruchtfleisch mit der gleichen Menge Zucker und stellt es in einem Schraubglas in den Kühlschrank, so hält es sich sogar wochenlang.


Granatapfel

Der Granatapfel, der sich im Orient allergrößter Beliebtheit erfreut und nach dem in Spanien Stadt und Provinz Granada benannt sind, ist die Scheinbeerenfrucht des 5-8 m hohen, immergrünen Granatapfelbaumes. Die gelbbraune bis dunkelrote Frucht ist groß wie ein Apfel und gekrönt mit 6 verhärteten Kelchblattzipfeln. Unter der etwa 5 mm dicken Schale der Frucht befindet sich das geleeartige Fruchtfleisch, das, unterteilt in mehrere Fächer, zahllose, von einer süß-aromatischen Samenschale umhüllte Kerne beherbergt.

Granatäpfel enthalten keine nennenswerten Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen. Nur einen relativ hohen Kalium- und Phosphorgehalt kann man erwähnen. Der Saft soll eine heilende Wirkung bei Herz- und Magenschmerzen besitzen, außerdem auch bei fieberhaften Erkrankungen.

Vorsicht! Die in der Frucht befindliche Gerbsäure verursacht auf Kleidung bräunliche, kaum zu beseitigende Flecken.


Grapefruit

Der Volksmund unterscheidet oft nicht zwischen Grapefruit und Pampelmuse. Pampelmusen sind mit einem Durchmesser von bis zu 25 cm und einem Gewicht von bis zu 6 kg die größten aller Zitrusfrüchte. Während Pampelmusen bei uns kaum importiert werden, wächst die Zahl der Grapefruit-Freunde ständig. Unterschieden wird bei Grapefruit zwischen den weißfleischigen, meist europäischen Sorten, die überwiegend etwas herber sind, den milden roséfarbenen Sorten und den ebenfalls lieblichen rotfleischigen Grapefruit.

Zur Zubereitung wird die Frucht quer durchgeschnitten. Mit einem Messer trennt man die einzelnen Fruchtfleischsegmente voneinander, die dann leicht aus der Schale gelöffelt werden können. Ruby-Red-Grapefruits sind aber nicht nur zum Rohverzehr, sondern auch für Süßspeisen, Salate oder als pikante Zutat für viele herzhafte Gerichte geeignet.


Guave

Guaven wachsen an strauchartigen, 3-6 m hohen Bäumen. Die apfel- oder birnenförmigen Früchte haben einen Durchmesser von 3-12 cm. Ihre weiche, wachsartige Schale ist von gelber Färbung mit einer Ahnung von Weiß oder Rosa. Das Fruchtfleisch kann weiß, weißgrün, lachsfarben bis rötlich sein. Um die Fruchtachse angeordnet, befindet sich die voller Kerne steckende Pulpe. (Mittlerweile gibt es kernarme Züchtungen.) Der Geschmack der herrlich duftenden Guave wird oft als eine Mischung von Birne, Quitte und Feige beschrieben.

Achtung! Die druckempfindlichen Früchte sind kaum lagerfähig.

Der Vitaminreichtum der Guave ist außerordentlich. Eigentlich dürfe es sie nur "auf Rezept" geben, scherzen die Experten. Neben Vitamin C müssen die folgenden Inhaltsstoffe erwähnt werden: Pektin, Provitamin A, Vitamine der B-Gruppe, die Mineralstoffe Eisen, Calcium und Phosphor.


Kaki

Der aus dem Griechischen kommende Gattungsname "Diospyros", übersetzt "Göttliches Feuer", charakterisiert die intensive, von gelborange bis tiefrot leuchtende Farbe der Kaki auf das treffendste. In ihrer Beschaffenheit ähnelt die Kaki einer Tomate. Unter der dünnen Haut steckt ein geleeartiges Fruchtfleisch mit 8 bis mehr Kernen. Ihr süßes, birnen- und aprikosenartiges Aroma entfaltet die Kaki erst im überreifen Zustand; dann hat das Fleisch seinen hohen Gehalt an Gerbstoff (Tannin) verloren und damit seine zusammenziehende Wirkung. Eine besonders schmackhafte Sorte unter den Kaki-Früchten stellt die Neuzüchtung Sharon dar; geschmacklich erinnert diese Kernlose an Quitte, Birne und Aprikose.

Die Kaki ist als rasche Energiequelle brauchbar; sie enthält 13-19 % Glucose und ist zudem reich an Vitamin C und insbesondere an Provitamin A. Letzteres wird für Haut und Augen benötigt. Eine Kaki deckt in dieser Hinsicht beinahe den Tagesbedarf eines Erwachsenen.

Noch feste Kakis können im Kühlschrank 2 bis 3 Wochen aufbewahrt werden; bei reifen Früchten ist das anders, sie sollten schnell verbraucht werden, da sie sonst mit zunehmender Reife matschig werden.


Karambola (Sternfrucht)

Die Karambola ist eine längliche Frucht von ca. 7-12 cm mit scharfkantigen Längsrippen. Schneidet man die Frucht in Scheiben, entstehen sehr dekorative Sterne ("Sternfrucht"). Die Farbe ist durchscheinend grünlichgelb, bei Vollreife kräftig gelb, glatt und wachsartig. Das knackige, saftige Fleisch ist aromatisch süßsäuerlich und von intensivem Duft.

Die Karambola ist reich an wichtigen Mineralstoffen wie z. B. Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Provitamin A und Vitamin C.

Tip: Sternfruchtscheiben sind auch ein vorzügliches Putzmittel für Messinggegenstände: Diese damit einreiben, eine kurze Zeit einwirken lassen und polieren.


Kiwano

Die mit Gurken und Melonen verwandte Kiwano ist eine ca. 15 cm lange Frucht, die, wenn sie reif ist, leuchtend orangegelb gefärbt und mit warzenartigen Stacheln besetzt ist. Im unreifen Zustand ist die Kiwano grün. Das geleeartige, dunkelgrüne Fruchtfleisch, in das zahlreiche Kerne eingebettet sind, erinnert im Geschmack an eine Mischung aus Banane und Limette mit einer leichten Gurkennote. Dieser köstlich erfrischenden Frucht könnte eine ähnliche Zukunft wie der Kiwi beschieden sein.

Die Kiwano ist reich an Kalium und Magnesium.

Im Kühlschrank hält sich die Frische der Kiwano nur kurze Zeit.


Kiwi

Die strauchartige Kiwipflanze wird meterlang und an Gerüsten oder Pfählen gezogen. Fast 70 kg Früchte hängen traubenartig an der Pflanze; je mehr, um so kleiner die Einzelfrucht. Die länglich-ovale Kiwi mit der rostbraunen, pelzig-behaarten Haut ist ca. 5-8 cm lang, hat ungefähr 5 cm Durchmesser und 65 bis 100 g Gewicht. Das Fruchtfleisch ist grasgrün mit weißer Mitte und vielen kleinen, schwärzlichen Samenkernen. Der köstliche Geschmack der Kiwi wird gerne als Mischung aus Stachelbeeren, Melone und Erdbeeren beschrieben.

Von den Inhaltsstoffen müssen erwähnt werden: die Mineralstoffe Calcium, Kalium und Eisen sowie Vitamin C, aber auch Spurenelemente und Ballaststoffe. Kiwis kräftigen das Immunsystem, beschleunigen den Stoffwechsel, festigen Gefäße (Venen) und Bindegewebe und stimulieren die Muskeltätigkeit, speziell im Herzmuskel.

Tip: Beim Einkauf sollte man darauf achten, daß Kiwis nicht zu weich oder zu hart sind. Mittelharte Früchte haben einen optimalen Reifegrad und das volle Aroma. Im Kühlschrank sind Kiwis einige Tage haltbar.


Kokosnuss

Die Kokosnuss und Kokospalme sind Inbegriff für Sommer, Sonne, Strand und Meer. Bei dem Genuss des süß- säuerlichen Kokoswasser oder des nussig schmeckenden Fruchtfleisches kommen unweigerlich Urlaubsgefühle auf. Die Frucht wächst an den 20-30m hohen Kokospalmen die je nach Sorte und Alter 50- 180 Nüsse pro Jahr tragen. Genaugenommen handelt es sich gar nicht um Nüsse, sondern um Steinfrüchte, die mit Ihrer Schale bis 2,5 kg wiegen. Die eigentliche Nuss ist der Kern der Frucht und wiegt 0,5 bis 1 kg.

Kokosnüsse haben einen sehr hohen Fettgehalt von 36,5%, die Mineralstoffe Kalium, Phosphor und Eisen sowie Vitamine der B- Gruppe.

Besonders lecker schmecken Kokosnüsse geraspelt als Bestandteil in Ananas- und anderen Obstsalaten oder als frischer Snack für zwischendurch.


Kumquat

Die Kumquat, bei uns nicht selten als Zierfrucht anzutreffen, ist die Frucht eines immergrünen, dornigen Strauches. Die Früchte sehen aus wie kleine Ausgaben von Orangen, stellen aber eine eigene Gattung dar. Sie sind die kleinsten bekannten Zitrusfrüchte überhaupt, weshalb sie auch als "Zwergorange" bekannt sind. Ihre Schale ist dünn und glatt, von gelber bis roter Farbe, aromatisch duftend. Die Schale der Kumquats ist zudem essbar. Zusammen ergeben die würzige Süße der Schale und der leicht säuerliche Orangengeschmack des Fruchtfleisches eine höchst interessante wohlschmeckende Geschmackskombination.

Kumquats sind reich an Calcium und Vitamin C.

Kumquats werden in der Regel als Frischfrucht samt Schale und Kernen gegessen. Man verwendet Kumquats für Obstsalate, Cremes, Süßspeisen, Torten, zur Garnierung von Wild- und Geflügelbraten usw. Tiefgefroren kann man sie anstelle von Eiswürfeln Mixgetränken beigeben. Weiter kann man die Früchte zu Kompott, Marmelade, Konfitüre usw. verarbeiten.


Mango

Mangos sind die Nummer 1 bei den exotischen Früchten, wenn es um Geschmack, Aroma, Saftgehalt und Duft geht. Sie sind länglichrund bis nierenförmig mit glatter, ledriger Haut. Mangos kommen in den unterschiedlichsten Färbungen von grasgrün bis gelborange und leuchtend rot vor, ihr Fruchtfleisch ist leuchtend gelb, zart und saftig. Es umschließt einen schmalen, flachen Kern. Mangos schmecken süß, zugleich aber auch herb und pikant mit einem intensiven, köstlichen Aroma.

Mangos eignen sich hervorragend für den Frischverzehr. Hierzu einfach beidseitig an dem flachen Kern vorbeischneiden und das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale heben. Mangofruchtfleisch schmeckt hervorragend als Dessert in den vielfältigsten Zubereitungsarten, aber auch als Vorspeise z. B. mit Schinken- oder Lachsscheiben umwickelt.

Tip: Reife Mangos geben auf leichten Fingerdruck etwas nach. Sie müssen dann rasch verbraucht werden. Achtung: Mangosaft kann sehr schwer entfernbare Flecken in Textilien hinterlassen!


Mangostane

Die Mangostane ist eine Königin der Früchte. Das Fruchtfleisch schmeckt erfrischend, mild süß-säuerlich und schmilzt auf der Zunge. Mangostane wachsen auf 12-15 m hohen Bäumen. Die rundliche, abgeplattete Frucht ist von violetter, weinroter bis braunroter Farbe. Die Schale ist dick, fest und ledrig. Das Fruchtfleisch besteht aus vier bis sieben mandarinenähnlichen Segmenten mit essbaren grünen Kernen.

In erster Linie eignet sich die Mangostane zum Frischverzehr. Es empfiehlt sich, die in Fruchtfleischsegmente zerteilte Frucht gut gekühlt zu verzehren, mitsamt den Kernen. Ähnlich wie Kiwis kann man Mangostane aber vielseitig verwenden: zu Süßspeisen, Fleischgerichten, Gewürzsoßen oder in Puddings, Cremes, Speiseeis oder Cocktails.

Vorsicht: beim Aufschneiden der Schale tritt ein Saft aus, der nur schwer entfernbare, purpurfarbene Flecken verursacht!


Papaya

Die Papaya, auch Baummelone genannt, wächst traubenartig an bis zu 10 m hohen Bäumen. Papayas sind je nach Sorte rund, eiförmig, länglich oder birnenförmig mit einer dünnen, ledrigen, gelbgrünen bis goldgelben Schale. Das tiefgelbe, orange oder lachsrote Fruchtfleisch ist melonenartig süß und sehr saftig. Die pfefferkorngroßen Kerne im Inneren der Frucht werden nicht mitgegessen.

Die Papaya ist besonders reich an Provitamin A. Außerdem enthält sie unter anderem die Vitamine B1, B2, B5 und C sowie weiterhin das Enzym Papain, welches verdauungsfördernd wirkt.

Tip: Das in der Frucht enthaltene, wirtschaftlich bedeutsame Papain ist ein exzellenter Fleischzartmacher. Dem Wasser zugesetzt, in dem das Fleisch zubereitet wird, genügt schon eine geringe Menge Papain und eine Temperatur von 70-80° C, um das Fleisch vollständig weich zu machen.


Passionsfrucht

Es gibt 400 Arten der Gattung Passiflora, von denen einige zauberhaft schöne Blüten hervorbringen. Die Früchte der verschiedenen Arten sind unterschiedlich groß, rund, oval, in der Farbe gelblich, weinrot, purpurviolett bis dunkelbraun. Die schrumpel-schalige Frucht besitzt ein großes Kerngehäuse, das neben zahllosen schwärzlichen Kernen eine weiße bis gelbliche, geleeartige Masse enthält. Die Passionsfrucht schmeckt erfrischend süß-säuerlich und hat ein ausgesprochen exotisches Aroma.

Passionsfrüchte sind reich an Vitamin C, Eiweiß und Niacin. Die Inhaltsstoffe des Passionsfruchtsaftes sollen schlaffördernde sowie blutdrucksenkende Wirkung haben.

Nach der Ernte schrumpft die Passionsfrucht ein. Dies ist jedoch kein Zeichen von Verderb, sondern ein Zeichen des Nachreifens. Die Frucht wird voller und süßer im Geschmack. Passionsfrüchte können nach dem Kauf meist noch 2 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.


Physalis (Kapstachelbeere)

Die Kapstachelbeere zeichnet sich durch die einzigartige Verpackung jedes einzelnen Früchtchens aus. Die hellbraune, lampionähnliche Hülle, der vergrößerte Blütenkelch, birgt im Inneren eine etwa kirschgroße Frucht. Die grünlichgelben bis leuchtendgelben, saftigen Beeren sind angenehm süß-säuerlich mit intensivem Aroma.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie am Kap der guten Hoffnung, dem Vorgebirge an der Südspitze Afrikas, eingeführt und fand dort großen Anklang, deshalb der Name. Hauptexportländer für Europa sind Kolumbien, Südafrika, Ecuador und Madagaskar. Kapstachelbeeren sind das ganze Jahr über erhältlich.

Kapstachelbeeren aus der Hülle lösen, waschen und roh verzehren. Die kleinen Samenkerne darf man mitessen. Besonders lecker sind Kapstachelbeeren in Obstsalaten, Desserts oder als Kuchenbelag.


Pitahaya

Die Pitahaya-Frucht wächst an einem kuriosen Kaktus mit langen, dreikantigen Trieben und Zweigen. Auch die Frucht selbst ist von bizarr exotischem Aussehen. Sie ist oval bis eiförmig, ca. 10 cm lang. Auf der gelben Schale befinden sich kakteenartige Wülste und Auswüchse. Das weißliche gallertartige Fruchtfleisch enthält – gleichmäßig verteilt – zahllose schwarze Samen. Die Pitahaya, von der es auch noch eine rotgefärbte Art gibt, schmeckt erfrischend und einzigartig aromatisch. Man traut ihr zu, in die Fußstapfen der bekannten Exoten Mango, Ananas usw. zu treten.

Da eine Pitahaya zu 90 % aus Wasser besteht, kann man sie ohne Reue genießen. In größeren Mengen gegessen, können Pitahayas verdauungsfördernd wirken.

Die Pitahaya ist eine ideale Frischfrucht; ihr einzigartiges, süßliches und erfrischendes Aroma entfaltet sie nur in rohem Zustand. Zum Verzehr schneidet man die Pitahaya längs durch und löffelt das Fruchtfleisch aus. Auch für Obstsalate eignet sich diese köstliche Frucht vorzüglich.


Quitte

Quitten werden in Apfel- und Birnenquitten unterschieden. Apfelquitten haben ein knorpelig-holziges, hartes, trockenes, mehr oder weniger rötliches Fruchtfleisch. Birnenquitten hingegen sind weicher und aromatischer mit hellrotem Saft. Größe und Gewicht variieren je nach Sorte, auch über 1000 g schwere Früchte sind keine Seltenheit. Die grüne bis goldgelbe Schale ist ledrig-hart und glatt. Ist die Quitte vollreif, leuchtet sie zitronengelb und ist mit einem leichten, selbstabfallenden Flaum bedeckt.

Bei längerer Lagerung verfärbt sich das Fruchtfleisch braun. Auch sollte man Druckstellen vermeiden, da die Früchte dann sehr schnell faulen.

Quitten sind hervorragend für die Verarbeitung zu Kompott, Gelee (aufgrund ihres hohen Pektingehaltes mit Schale verarbeiten), Likör, Quittenbrot und anderen Backwaren geeignet.


Rambutan

Die Rambutan Frucht gehört zu der selben Pflanzengruppe wie die Litschi. Im Geschmack und auch im Aussehen ist sie der Litschu ähnlich, deswegen wird die Rambutan auch "haarige Litschi" genannt. Rambutans sind rundlich ovale, bis zu 5 cm große Früchte. Die rote Schale ist fest und in viele kleine Felder unterteilt. Kastaniengroß bis 8 cm lang und 2-5 cm dick, besitzt die einzelne Frucht eine pergamentartige, an der Oberfläche gefelderte, weinrote Schale. Auf jedem Feld sitzen lange, wellige, wollig-weiche bis borstige, rote oder weiß-gelbe Haare oder Stacheln. Das Fruchtfleisch, exotisch duftend, ist milchig-weiß durchsichtig und saftig, ähnlich dem von Weintrauben oder Litschis und schmeckt wie diese süß-säuerlich. Der mandelähnliche Kern hängt fest am Fruchtfleisch. Jedes dieser Felder ist in einen langen, weichen roten oder gelben Stachel ausgezogen. Die Stacheln stehen nicht von der Frucht ab, sondern kräuseln sich um die Schale.

Die Frucht ist reich an wichtigen Mineralstoffen und Vitamin C.

Zum Frischverzehr wird die Frucht seitlich leicht eingeschnitten und das Fruchtfleisch aus der Schale genommen. Eine geschmackliche Verbesserung erreicht man, indem man das Fruchtfleisch mit Zucker und Zimt oder Vanillezucker überstreut. Gut gekühlt servieren. Weitere Zubereitungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten: Kompott, Marmelade, Konfitüre, Obstsalate, Desserts, Rambutan in Sekt oder in Cocktails u. a.


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